Neuer Vorstand der Europa-Union Saar gewählt

Bei der Mitgliederversammlung der Europa-Union Saar am Samstag, den 9. April 2022 ist ein neuer Landesvorstand gewählt worden. Mit neuen Gesichtern und Ideen will der neue Vorstand das Projekt weitervoranbringen, das Saarland und die Großregion zu einer echten Modellregion für Europa zu entwickeln.

V.l.n.r.: Julien Francois Simons, Dana Naujoks, Timo Stockhorst, Marlene Wagner und Uschi Kunigham.

"Es gilt nicht nur, die Menschen von Europa zu überzeugen. Wir müssen sie auch ermutigen die Europäische Union und damit ihre Zukunft weiterzuentwickeln", so Timo Stockhorst, neuer Landesvorsitzender der Europa-Union Saar.
Am Samstag den 09. April 2022 wählte die Mitgliederversammlung der Europa-Union Saar einen neuen Landesvorstand und Timo Stockhorst zum neuen Landesvorsitzenden. Er löst damit Margriet Zieder-Ripplinger ab, die den Verein seit vier Jahren erfolgreich geführt und nach dem Tod von Arno Krause auch wieder zu einem europapolitischen Schwergewicht im Saarland gemacht hatte. "Ich freue mich, den Verein in die Hände der jungen Generation übergeben zu dürfen und freue mich auch auf die zukünftige Zusammenarbeit", so Zieder-Ripplinger.
 

Als stellvertretende Landesvorstandsmitglieder wurden außerdem Marlene Wagner, Mitglied bei der GEW im Saarland, der JuLi Vorsitzende Julien François Simons und die Generalsekretärin der Union Europäischer Föderalisten (UEF) Anna Echterhoff, gewählt. Außerdem wurde Ursula Kunigham als Schatzmeisterin und Dana Naujoks als Schriftführerin gewählt.

Als Beisitzer:innen wurden Margriet Zieder-Ripplinger, Prof. Dr. Norbert Gutenberg, Volker Oberhausen, Werner Hillen, Hans-Joachim Tascher, Gaétan Glaub und Matthias Spieß gewählt.

Dass Frieden, Freiheit und Demokratie in Europa keine Selbstverständlichkeit seien, dürfe spätestens seit Beginn des Krieges in der Ukraine allen klar sein. Aber auch die Corona-Pandemie und der Klimawandel machten mehr als deutlich, dass die Nationalstaaten die Herausforderung nicht alleine bewältigen können und wir die Europäische Union zu einem föderalen Bundesstaat weiterentwickeln müssen - so der Tenor der rund 20 Anwesenden bei der Mitgliederversammlung.

"Mit Blick auf die Wahl in Frankreich wird deutlich, dass gerade in unserer französischen Nachbarregion Grand Est die Parteien unterstützt wurden, bei denen eine gewisse anti-europäische Einstellung vorherrscht. Das Saarland und die Großregion müssen daher eine Vorreiterrolle in diesem europäischen Einigungsprozess einnehmen und zu einer echten Modellregion für Europa werden. Dazu gehört, dass grenzüberschreitende Hürden endlich abgebaut werden und Politik im Sinne der Menschen in der Großregion gestaltet wird", so Stockhorst abschließend.